Hanna: | Heute ist Donnerstag, der 12. Oktober 2017. Sie hören unser Programm „News in Slow German“. Ein herzliches Willkommen allen unseren Zuhörern! Ich heiße Hanna. |
Phillip: | Und ich bin Phillip. |
Hanna: | Im ersten Teil unseres Programms werden wir uns mit den Schlagzeilen dieser Woche beschäftigen. Wir beginnen mit den anhaltenden Spannungen zwischen Katalonien und der spanischen Regierung. Anschließend sprechen wir über die Entlassung des Filmproduzenten Harvey Weinstein wegen Vorwürfen von sexueller Belästigung am vergangenen Sonntag. Weiter geht es mit einer Diskussion der Arbeit von Richard Thaler, einem US-Ökonomen und dem Gewinner des diesjährigen Wirtschaftsnobelpreises. Und zum Abschluss sprechen wir über die umstrittene Entscheidung der österreichischen Behörden, einen Mann in einem Haifischkostüm mit einer Geldstrafe zu belegen, weil er damit gegen ein neues Gesetz verstoßen hat, welches das Tragen von Gesichtsbedeckungen in der Öffentlichkeit verbietet. |
Phillip: | Eine sehr gute Auswahl, Hanna! Ich bin allerdings etwas verwirrt über die letzte Geschichte. Was ist das Problem, wenn man in der Öffentlichkeit ein Kostüm trägt? |
Hanna: | Das ist eine sehr gute Frage, Phillip. Bis zur Antwort musst du dich allerdings noch ein bisschen gedulden. |
Phillip: | Ok! |
Hanna: | Das ist aber noch nicht alles, Phillip. Im zweiten Teil unseres Programms wird es um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil unseres Programms besprechen wir die Verwendung von Artangaben. Das ist unser heutiges Thema. Und wir beenden unser Programm in dieser Woche mit einer neuen deutschen Redewendung: „Die Flinte ins Korn werfen“. |
Phillip: | Super! Bist du soweit? |
Hanna: | Ja, Phillip — los geht's. Fangen wir an! |
Gestern unternahm der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy den ersten Schritt zur Aufhebung der politischen Autonomie Kataloniens. Damit soll eine Abspaltung der Region verhindert werden. Dieser Schritt folgte im Anschluss an die Rede des katalanischen Präsidenten Carles Puigdemont vom Vorabend, die eine Erklärung der Unabhängigkeit der Region offenließ.
Harvey Weinstein, der vielleicht einflussreichste Filmproduzent in Hollywood, wurde am vergangenen Sonntag aus der Firma entlassen, die er selbst mitgegründet hatte. Seine Entlassung kam, nachdem die New York Times letzten Donnerstag einen Artikel veröffentlicht hatte, in dem von wiederholten Vorfällen sexueller Belästigung von Schauspielerinnen und ehemaligen Angestellten berichtet wurde. In dem Artikel heißt es, dass Weinstein seit 1990 mindestens acht Frauen Schweigegeld gezahlt hat, damit sie nicht an die Öffentlichkeit treten.
Weinstein ist Mitbegründer des Filmstudios The Weinstein Comp
Am Montag vergab die Königlich-Schwedische Wissenschaftsakademie den Nobelpreis für Wirtschaft an Richard H. Thaler, einen 72-jährigen Wissenschaftler an der Universität von Chicago. Professor Thaler erhielt die diesjährige Auszeichnung dafür, dass er gezeigt hat, dass Entscheidungsträger im Wirtschafts- und Finanzbereich nicht immer rational handeln, sondern meist aus tief menschlichen Motiven. Thaler entwickelte ein Modell, das erklärt, wie die Menschen sich bei jeder Entscheidung, die sie treffen, auf die engen Auswirkungen anstatt auf den Gesamteffekt konzentrieren. Dies wird als begrenz
Am vergangenen Freitag wurde ein Mann, der vom Elektronikgeschäft McShark in Wien als Werbemaskottchen angestellt worden war, von der Polizei angehalten. Die Beamten forderten ihn auf, das Kopfteil seines Haifischkostüms abzunehmen, was er mit den Worten ablehnte: „Ich mache hier nur meine Arbeit“. Er nahm später das Kopfteil ab, erhielt jedoch trotzdem eine Geldstrafe.
Seit dem 1. Oktober ist es illegal, in der Öffentlichkeit vollverschleiert zu erscheinen. Ein Verstoß gegen das Gesetz hat eine Geldstrafe von 150 Euro zur Folge. Das Gesetz umfasst auch andere Gesichtsbedeckungen, unter anderem
Phillip: | „Sechs Minuten noch“…. |
Hanna: | Huh? |
Phillip: | „….im Wankdorf-Stadion in Bern“... |
Hanna: | Ahhhh, natürlich! Der legendäre Kommentar von Herbert Zimmermann zum Endspiel der Fußballweltmeisterschaft 1954 in Bern zwischen Ungarn und Deutschland. |
Phillip: | „Keiner wankt, ...“ |
Hanna: | Ja, ja, ja. „… der Regen prasselt unaufhörlich hernieder“ Du wirst doch hoffentlich nicht die ganze relevante Minute des Kommentars rezitieren, oder? |
Phillip: | Natürlich könnte ich das. Viele Deutsche können das. Du ja auch, wie es aussieht. |
I. Theory
Unlike in English, adverbs generally do not take a specific suffix in German. For this reason, they tend to look just like their adjectival form. In English, many adverbs (adjectives used to describe how an action is done) take the suffix: -ly. In this lesson, we will discuss adverbs of manner, also known as “descriptive adverbs.”Spielst du gern Tennis? Do you like to play tennis? Hoffentlich werden wir Zeit haben, dich nächste Woche zu besuchen. Hopefully we will have time to visit you next week. Natürlich braucht man eine Eintrittskarte für das Museum. Of course you need a ticket for the museum. |
II. Adverbs of MannerThe following list contains 4 adjectives of manner that are frequently used. In the standard German sentence, the information regarding the manner in which an action is done is found in between time and place information. However, it is common to see adverbs at the beginning of sentences as well.
Hanna: | Was denkst du über das Ergebnis der Bundestagswahl 2017 in Deutschland? |
Phillip: | Ich bin nicht begeistert. |
Hanna: | Ja, das kann ich verstehen. |
Phillip: | Wie konnte die AfD denn die drittstärkste Partei werden? Muss ich mir bald überlegen, ob ich noch in Deutschland leben möchte? |
Hanna: | Jetzt wirf doch nicht gleich die Flinte ins Korn. Ich glaube, wir befinden uns nur in einer schwierigen Zeit. |
Philip: | Ich bin halt von den Menschen enttäuscht, die sich von dieser rechtspopulistischen Partei AfD mitreißen lassen. |
Hanna: | Du hast recht, aber wenn du dich in der Welt umschaust, gibt es diese Tendenz auch in anderen Ländern, siehe zum Beispiel die USA. |
Anwendung findet der Ausdruck die Flinte ins Korn werfen überall in der deutschen Sprache. Sowohl in der schriftlichen Form wie einer Zeitung oder einem Blog, als auch im gesprochenen Deutsch in allen möglichen Situationen findet die Redewendung Gebrauch.
hoffentlich (2) | gern/gerne (3) | kaum (3) | hauptsächlich (2) |
- Die Hochzeit findet auf einem Weingut im Freien statt. wird das Wetter schön.
- Die Kinder waren so müde, dass sie laufen konnten.
- Wegen des Nebels kann ich die Straße sehen.
a. hoffentlich b. kaum c. hauptsächlich d. gern |
- bloß =
- hoffnungsvoll =
- knapp=
- mögen =
- im Großen und Ganzen =
- mit Freude =
- optimistisch =
- fast nicht =
- vor allem =
- bereitwillig =