Bettina: | Ich liebe ja die Zeit der Ritter. Der Rhein lädt geradezu zu dieser Romantik ein. |
Michael: | Hmm. |
Bettina: | Eine Zeit, in der die Ritter auf ihren stolzen Pferden dahergekommen sind und anfingen, für die Ehre der schönen Damen und der Entrechteten zu Felde zu ziehen. |
Michael: | Ich glaube, da hat jemand zu viel ferngesehen, insbesondere Excalibur-Filmchen ... |
Bettina: | Äh, durchaus möglich. |
Michael: | Das erinnert mich an den größten unserer Raubritter, Götz von Berlichingen. Sein ganzes Leben lang hat er in jedem Krieg, jeder Fehde, jedem Scharmützel und jedem Gefecht mitgekämpft, die er nur finden konnte. Der Mann hat an so gut wie allen Tagen seines Lebens mit seiner kriminellen Gang in irgendeiner kriegerischen Auseinandersetzung mitgemacht, mehr als die Geschichtsbücher aufzählen können. Am Ende seines Lebens hat er dann seine eigene Biographie aufgeschrieben und hat angegeben, alles für die Armen und Entrechteten getan zu haben. |