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Wachsende Frustration in Deutschland über schleppenden Impfstart

11 February 2021
Wachsende Frustration in Deutschland über schleppenden Impfstart

Jana: Der Fortschritt in Deutschland beim Impfen gegen das Coronavirus seit Impfbeginn am 25. Dezember 2020 kann nur als schleppend bezeichnet werden. Ich nehme jetzt mal zuverlässige Zahlen vom 2. Februar, weil es immer Verzögerungen gibt, und zu diesem Zeitpunkt hatten nach “Our World In Data” 3,24 % der Deutschen mindestens eine Impfdosis eines Corona-Vakzins erhalten. Das ist natürlich gar nichts. Es ist hier auch kein Trost, dass das sogar leicht über dem EU-Durchschnitt von 3,22 % liegt. In Großbritannien waren es zum Beispiel 15,5 %, in den USA 10,13 % und in Israel, dem weltweiten Spitzenreiter, waren es 60,14 %. Das hat eine nationale Diskussion losgetreten. Die meisten sehen den Fehler bei der bürokratischen EU und deren fehlerhaften Bestellungen. Die EU hatte hauptsächlich auf den französischen Hersteller Sanofi und den deutschen Hersteller Curevac gesetzt. Sanofis Bemühungen sind größtenteils im Sand verlaufen und wann ein Curevac Vakzin kommt, weiß momentan keiner. Währenddessen hatten die osteuropäischen Länder Bestellungen bei AstraZeneca durchgesetzt, weil der Impfstoff einfach billiger war und sie Geld sparen wollten. Dieser Impfstoff kommt jetzt aber auch nicht und jetzt steht die EU eben größtenteils leer dar.

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