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Gendern – die Debatte um die Zukunft der Sprache geht weiter

1 April 2021
Gendern – die Debatte um die Zukunft der Sprache geht weiter

Michael: Die deutsche Sprache steht im Moment vor Herausforderungen. Das sogenannte „Gendern“ wird immer verbreiteter und sorgt für Diskussionen. Der geschlechterbewusste Umgang mit der Sprache nimmt zwar Rücksicht auf beide Geschlechter – das männliche und das weibliche - sorgt wegen seiner Umständlichkeit aber auch für Kritik. Das sogenannte „Gendersternchen“ macht aus Schülerinnen und Schülern zwar Schüler*innen. Doch dem Sprachfluss kommt dies wegen der kurzen Pause beim Sprechen nicht zugute. Auch das Leseerlebnis wird nicht besser, wenn Romane von Sonderzeichen durchzogen werden. Doch nun kommt der Vorschlag des Germanisten und Sprachdidaktikers Thomas Kronschläger. Seine Idee ist es, an den Wortstamm einfach ein „y“ zu hängen und ein neutrales „das“ als Artikel davor. Der/die Schüler*in wird zu das Schüly. Um den Plural zu bilden, fügt man noch ein „s“ hinzu: die Schülys. „Leichter Gendern mit Phettberg“ heißt ein Artikel im „Spiegel“ vom 20. März, der auf den Künstler Hermes Phettberg anspielt. Dieser schrieb schon vor Jahren von „Lesys“ und „Followys“. Der Vorschlag sei sympathisch, findet der „Spiegel“. Außerdem hätte sich damit der Vorwurf erledigt, gendergerechtes Deutsch klinge akademisch und bürokratisch.

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