Das Problem mit den „Ehrenmorden“
19 August 2021
Diana: | Tja. Shitstorm in Deutschland. Die ganze Angelegenheit fing mit einem Vorfall höchster Tragik an. Eine 34-jährige Afghanin und Mutter zweier Kinder ist in Berlin ermordet worden. In Untersuchungshaft befinden sich ihre zwei Brüder, 22 und 25 Jahre alt, die sich durch den westlichen Lebenswandel ihrer geschiedenen Schwester in ihrer „Ehre“ gekränkt sahen und deshalb im Verdacht stehen, die abgrundtief schlechte Tat verübt zu haben. Jetzt wurde ein Shitstorm losgetreten, wie solche Morde zu bezeichnen sind. Die Integrationsbeauftragte Elke Breitenbach möchte, dass solche Taten „Femizid“ genannt werden. Es ginge nicht um die Herkunft und die Nationalität der Täter, sondern um das Geschlecht der Opfer. CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner widersprach vehement. Eine solche Bezeichnung schütze die Täter. Wenn man die religiös-kulturellen Hintergründe solcher Taten bestreite, ließe dies die Opfer im Stich. Dieser Ansicht schloss sich im Großen und Ganzen auch Franziska Giffey, Spitzenkandidatin für die SPD in Berlin, an. Und schon war der Shitstorm losgetreten. Warum ist es wichtig, wie man Dinge benennt, Robin? |