US-Präsidentschaftswahlen verdeutlichen die Wirkung von negativer Parteilichkeit
Der Wahlzyklus 2024 in den USA hat das Konzept der „negativen Parteilichkeit“ in den Vordergrund gerückt. Damit ist die Tendenz von Wählern gemeint, eine Partei nicht aufgrund geteilter Überzeugungen zu unterstützen, sondern aus Angst oder Verachtung für eine andere Partei.
Dieser Trend ist seit dem Ende des Kalten Krieges weltweit auf dem Vormarsch und hat sich besonders in den letzten zehn Jahren verstärkt. Im Wesentlichen verlagert sich dadurch der Schwerpunkt des politischen Dialogs von einer konstruktiven Debatte auf Feindseligkeiten. Das führt zu einem toxischen politischen Klima und ermö