Jana: | Heute ist Donnerstag, der 25. Mai 2023. Willkommen zu einer neuen Folge unseres wöchentlichen Intermediate Programms “News in Slow German”. Hallo zusammen! Hallo Michael. |
Michael: | Hallo Jana. Hallo allerseits! |
Jana: | Wir starten den ersten Teil unseres Programms mit dem Rückblick auf einige Schlagzeilen dieser Woche. Zuerst behandeln wir die Unterredung der Staatschefs des G7-Gipfels bezüglich Sanktionen gegen Russlands Diamantenhandel. Im Anschluss sprechen wir über das tödliche Hochwasser, das Italiens nördliche Gegend Emilia Romagna überflutet und mindestens 14 Menschen getötet hat. Danach, im wissenschaftlichen Teil unseres Programms, gehen wir auf einen von Euronews veröffentlichten Bericht ein. Er lässt eine Zunahme im Verbrauch von Antidepressiva in ganz Europa erkennen. Und zum Schluss besprechen wir die Entscheidung der Stadt Glasgow die Anzeige eines italienischen Restaurants, die Michelangelos David darstellt, abzulehnen. Die Ablehnung erfolgte, da Bedenken über die Nacktheit in der Darstellung des Davids bestehen. |
Michael: | Danke, Jana. Lass uns mit dem zweiten Teil unseres Programms “Trending in Germany” weitermachen. Wir sprechen über Deutschland, das erneut den letzten Platz beim Eurovision Song Contest belegt hat. Schweden war der diesjährige Gewinner. Wir werden auch über den KitKatClub in Berlin reden, der ebenfalls über die Grenzen der Hauptstadt bekannt für seine Andersartigkeit ist. Hier werden Tabus gebrochen und gesellschaftliche Normen aus den Angeln gehoben. Doch nicht jeder Besucher zeigt sich beeindruckt. |
Jana: | Dankeschön, Michael. Wir wollen mit unserer ersten Nachrichtenstory beginnen. |
Seit Beginn des Einfalls in die Ukraine im Jahr 2022 hat Russland zahlreiche Sanktionen auf dem Sektor Energie, Bankwesen und in anderen Bereichen hinnehmen müssen. Die Ausfuhr von Diamanten war jedoch ausgenommen gewesen. Jetzt besprechen die G7-Staaten das Verhängen von Sanktionen gegen den Diamantenhandel, der Russland im Jahr 2021 rund 4 Milliarden Euro eingebracht hat.
Russland ist der achtgrößte Diamantenexporteur der Welt. Obwohl Diamanten allgemein nicht wie Öl oder Gold gehandelt werden, machen sie dennoch einen wichtigen Markt aus. Sie werden nicht nur für Schmuck genutzt, sondern auc
Vergangene Woche haben tödliche Überschwemmungen Italiens nördliche Region Emilia Romagna verwüstet und mindestens 14 Menschen das Leben gekostet. 6 Monatsmengen an Regen sind in nur 36 Stunden gefallen. Die Flut folgte einer jahrelangen heftigen Trockenheit in der Region, die den Boden so verdichtet hat, dass er nur schwer das Wasser aufnehmen kann.
Emilia Romagna ist unter den am stärksten gefährdeten Gebieten, wenn es um Überschwemmungen und Erdrutsche geht. Etwa 9% seines Landes sind wasserundurchlässig, da in jüngerer Zeit viele Hektare an Land für die Bebauung betoniert wurden. Letzte Woc
Vergangene Woche hat Euronews einen Bericht über Trends in Europa zum Verbrauch von Antidepressiva während der letzten zwei Jahrzehnte veröffentlicht. Der Bericht verwendet Datensätze der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gestützt auf festgelegte Tagesdosen von Medikamenten (DDD), die bei der Behandlung von endogenen, sowie exogenen Depressionen benutzt werden.
Seit dem Jahr 2000 ist der durchschnittliche Verbrauch von Antidepressiva in Europa um 147% gestiegen. Die Zahlen unterscheiden sich jedoch weitgehend je nach Land. Der Konsum in Tschechien ist um 577
Im März wurde die Rektorin einer Schule in Florida gebeten, ihren Posten zu räumen, nachdem sie im Kunstunterricht die David-Statue von Michelangelo zeigte. Der Schulvorstand war aufgebracht, dass Sechstklässlern ein Bild der berühmten Statue des nackten Davids gezeigt wurde. Die Geschichte erntete internationalen Spott. Und der Florentiner Bürgermeister lud die entlassene Schulrektorin nach Florenz ein.
Eine ähnliche Kontroverse entwickelt sich nun in Glasgow, Schottland. Eine Anzeige für das ortsansässige italienische Restaurant Barolo wurde abgelehnt, da sie Michelangelos David ein Stück Piz
Jana: | 18 Punkte. So viel hat die deutsche Auswahl Lord of the Lost mit ihrem von Heavy Metal angehauchten Song Blood and Glitter in Liverpool im Finale des Europäischen Song Contests, ESC, erhalten und landete damit völlig abgeschlagen auf dem letzten Platz. Drei Punkte kamen von den nationalen Jurys, 15 vom Publikum in aller Welt. Ja, das ist – das kann man nicht anders sagen – gar nichts. Eine absolute Katastrophe. Gewonnen hat Schweden, das die nationale Jury-Auswertung gewann, vor Finnland, dem das weltweite Publikum den Vorrang gab. Israel landete auf dem dritten Platz. Italien wurde Vierter. Letztes Jahr waren die Deutschen Malik Harris mit sechs Punkten und im Jahr davor Jendrik mit drei Punkten gescheitert. Harris wurde Letzter und Jendrik Vorletzter. Was ist beim ESC jetzt eigentlich los, Michael? |
Michael: | Der KitKatClub in Berlin gilt als legendär und ist bekannt für seine Andersartigkeit. Unter anderem wird ein Abend dort als Mischung aus Traum, Porno und Party beschrieben. Tatsächlich gilt das Motto: Je weniger Kleidung, desto höher die Wahrscheinlichkeit, Zugang zum Club zu bekommen. Zum Konzept gehört auch, dass Sex überall erlaubt ist. Deshalb ist es wohl auch verboten, die Erlebnisse in Form von Fotos oder Videos festzuhalten. Denn im KitKatClub soll man sich ausprobieren können, ohne dass es Konsequenzen gibt. Eine Autorin der „BZ“ aus Berlin zeigt sich nach einem Besuch jedoch wenig beeindruckt. Im Artikel „KitKatClub – nackt, bemüht und wenig sexy“ vom 8. Mai schreibt sie, dass es den Leuten im Club eher darum ginge, sich selbst zur Schau zu stellen. Dies sei befremdlich und abturnend. |