Tod auf Raten für den Weltspiegel
22 July 2021
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Robin: | Die Sendung „Weltspiegel“ läuft auf der ARD seit 60 Jahren. Sie war vor allem früher – in den Zeiten vor dem Internet – auch für bildungsferne Schichten eine Möglichkeit, sich über aktuelle Ereignisse in aller Welt zu informieren. Für das Format hatte man in der ARD lange Zeit eine der besten Sendezeiten freigehalten. Nämlich sonntags, direkt vor der Tagesschau. Nun soll die Sendung auf den späten Montagabend verlegt werden. Außerdem sollen weniger Sendungen produziert werden. Die ARD besitzt eines der größten Korrespondentennetzwerke weltweit. Obwohl dies eine Menge Geld kostet, soll es erhalten bleiben. Doch es wird befürchtet, dass die Verlegung der Sendezeit einen „Tod auf Raten“ für den Weltspiegel bedeutet. Dabei böte die Sendung einen Erkenntnisgewinn, der gerade in der immer undurchsichtiger werdenden Welt wichtig sei. Das schreibt die „Zeit“ im Artikel „Auf dem Sofa um die Welt“ vom 14. Juli. Journalisten, die aus aller Welt berichten, seien ein Gegenmittel gegen vorgefasste Meinungen und nationale Klischees. |