Jana: | Heute ist Donnerstag, der 29. November 2018. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von „News in Slow German“! Hallo liebe Hörer! Hallo Michael! |
Michael: | Hallo Jana! Hallo zusammen! |
Jana: | Michael, bevor wir mit den Ankündigungen beginnen, möchte ich dich fragen, ob du dir schon Gedanken über ein elegantes, interessantes und praktisches Geschenk für deine Freunde und Familienangehörigen gemacht hast. |
Michael: | Ich sehe, worauf du hinauswillst, Jana. Da fällt mir ein Geschenke-Abonnement von „News in Slow German“ ein. Eine tolle Idee für ein Weihnachtsgeschenk! |
Jana: | Ja, Michael! Gute Idee! |
Michael: | Und weil in meiner Familie alle bereits Deutsch sprechen, überlege ich, ihnen ein Abonnement für unser Spanisch- oder Französischprogramm zu schenken, Jana. |
Jana: | Alles klar! Jetzt machen wir aber erstmal mit den Ankündigungen weiter ... Im ersten Teil unseres Programms geht es um aktuelle Ereignisse. Wir beginnen mit der Reaktion des britischen Parlaments auf den am Sonntag vorgeschlagenen Brexit-Vertrag mit der EU. Als Nächstes sprechen wir über die neue CNN-Umfrage, die einen Anstieg des Antisemitismus in Europa zeigt. Danach unterhalten wir uns über einen wissenschaftlichen Bericht, der von 13 US-Regierungsbehörden herausgegeben wurde. In diesem Bericht wird davor gewarnt, dass die Kosten der durch den Klimawandel verursachten Katastrophen die Wirtschaftsleistung der USA bis 2100 um 10 % senken könnten. Und zum Schluss sprechen wir über die Reaktion der italienischen Nationalisten auf die für 2019 geplante Da-Vinci-Ausstellung im Louvre. |
Michael: | Super! |
Jana: | Das ist aber noch nicht alles, Michael! Im zweiten Teil unseres Programms wird es um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil besprechen wir heute unbestimmte Zahlwörter. Und wir beenden unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung: „Etwas an den Tag legen“. |
Michael: | Klingt super, Jana! Los geht's! |
Jana: | Danke, Michael! Vorhang auf! |
Am vergangenen Sonntag haben sich Großbritannien und die Europäische Union auf einen Vertrag geeinigt, der die Bedingungen für den Austritt Großbritanniens aus der EU festlegt. Nun steht die britische Premierministerin Theresa May vor einer noch größeren Hürde: Sie muss die Mitglieder des britischen Parlaments davon überzeugen, dem Deal zuzustimmen.
Nahezu drei von zehn Erwachsenen finden, dass Juden zu viel Einfluss auf die Wirtschaft und die Finanzen in der Welt haben. Ein Drittel von ihnen weiß nur wenig oder gar nichts über den Holocaust. Dies waren nur einige der ernüchternden Ergebnisse einer am Dienstag veröffentlichten CNN-Umfrage zu antisemitischen Ansichten und Einstellungen in Europa.
Die Umfrage umfasste 7.100 Personen aus sieben europäischen Ländern: Österreich, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Ungarn, Polen und Schweden. Neben ihrer Einstellung zu Juden wurden die Umfrageteilnehmer auch nach ihrer Haltung Israel gege
Ein am vergangenen Freitag von 13 US-Regierungsbehörden herausgegebenes wissenschaftliches Gutachten warnt davor, dass sich Waldbrände, schwere Dürren und andere Naturkatastrophen verschlimmern werden, wenn nicht entscheidende Schritte zur Umkehrung der globalen Erwärmung unternommen werden. Darüber hinaus könnten die Kosten dieser Katastrophen die wirtschaftliche Leistung der USA bis 2100 um bis zu zehn Prozent senken.
Der über 1.600 Seiten starke Bericht schätzt, dass rund 92 Prozent des Klimawandels auf die Auswirkungen menschlicher Handlungen zurückzuführen sind. Er bringt die globale Erwär
Mitglieder der rechtsextremen Lega-Partei in Italien protestieren gegen eine für 2019 geplante Ausstellung von Kunstwerken von Leonardo da Vinci im Pariser Louvre. Die Bedingungen für die Ausstellung zum 500. Todestag des Künstlers wurden im letzten Jahr von der Vorgängerregierung des Landes ausgehandelt.
Mitglieder der Lega-Partei, die derzeit eine der regierenden Parteien Italiens ist, sagen, dass Italien durch die damals geschlossene Vereinbarung eine nur untergeordnete Rolle bei dem Ereignis im nächsten Jahr spielen werde. Kulturstaatssekretärin Lucia Borgonzoni nannte es „eine der größten
Jana: | Ich habe schon wieder meinen Arzttermin verpasst, weil ich so wenig Zeit habe. Dabei ist meine Tetanus-Impfung mal wieder überfällig. |
Michael: | Etwas Zeit musst du dafür schon aufbringen. Denk daran, dass es bei ungeimpften Leuten immer noch viele Fälle des sogenannten Wundstarrkrampfes gibt. Auch Masern kommen mittlerweile wieder häufiger vor. |
Jana: | Das liegt an der Impfskepsis, die momentan wieder um sich greift. |
Michael: | Das macht mich rasend. Es sind vor allem die wohlhabenderen Gegenden im Süden Deutschlands, wo diese Impfskepsis viel Zuspruch findet. Dabei gibt es genug Warnungen. Die Leute dort halten sich für super schlau, haben aber nur etwas Stroh im Kopf. |
Jana: | Ich muss sagen, das stößt auch bei mir auf ein wenig Unverständnis. |
Michael: | Ein paar von meinen Studienfreunden aus Deutschland haben nach ihrem Uniabschluss erstmal keinen Job gefunden. |
Jana: | Haben die dann Hartz 4 beantragt? |
Michael: | Ja, woher weißt du das? |
Jana: | Das ist ein gängiges Muster, dass gerade Studenten an den Tag legen, denn meistens haben sie nicht viel Geld. |
Michael: | Ich dachte, Hartz 4 sei nur eine Unterstützung für Arbeitslose, die schon mal gearbeitet haben. Ich wusste gar nicht, dass man in Deutschland finanzielle Unterstützung vom Staat bekommen kann, ohne dass man schon mal in einem Arbeitsverhältnis war. |