| Hanna: | Heute ist Donnerstag, der 17. August 2023. Willkommen zu einer neuen Folge unseres wöchentlichen Programms „News in Slow German“ für Fortgeschrittene! Hallo zusammen! Hallo Michael! |
| Michael: | Hallo Hanna! Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer! |
| Hanna: | Wir beginnen unser heutiges Programm mit einem Rückblick auf einige aktuelle Ereignisse. Den Anfang macht eine neue Anklage gegen Ex-Präsident Donald Trump und 18 andere Personen in Georgia. Sie müssen sich vor Gericht verantworten, weil sie 2020 versucht hatten, die Wahlergebnisse in Georgia zu manipulieren. Anschließend sprechen wir über die Entscheidung Algeriens, den neuen Hollywood-Film Barbie zu verbieten – nur drei Wochen nach seinem Kinostart. Im Abschnitt unseres Programms über Wissenschaft und Technologie diskutieren wir über einen besorgniserregenden Bericht über Korallenriffe in Zentralamerika und der Karibik. Diese Riffe sind aufgrund von extremem Hitzestress vom Ausbleichen und Absterben bedroht. Und zum Schluss sprechen wir über die 20. jährlichen QS World University Rankings, die letzten Monat veröffentlicht wurden. |
| Michael: | Ich muss zugeben, dass ich von der Platzierung der deutschen Universitäten etwas enttäuscht bin. |
| Hanna: | Die Technische Universität München liegt auf Platz 37. Ich würde sagen, dass die deutschen Universitäten insgesamt sehr gut abgeschnitten haben. Es gibt verschiedene Kriterien, die in die Bewertung einer Bildungseinrichtung einfließen. Darüber werden wir gleich noch ausführlicher sprechen. Jetzt wollen wir mit der Ankündigung für den zweiten Teil unseres Programms weitermachen, „Trending in Germany“. Worüber werden wir heute sprechen, Michael? |
| Michael: | In dieser Woche befassen wir uns mit dem erstmaligen Ausscheiden der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in der Vorrunde der Fußballweltmeisterschaft. Wir sprechen außerdem über die Volkshochschulen in Deutschland. In diesen, vom Staat getragenen, Einrichtungen kann man sich zu den verschiedensten Themen weiterbilden. In Zeiten der rasant wachsenden Bildungsmöglichkeiten im Internet ist ihre Zukunft jedoch nicht sicher. |
| Hanna: | Vielen Dank, Michael. Los geht's! Wir wollen mit unserer ersten Nachrichtenstory beginnen. |
Am Montag wurden der ehemalige Präsident Donald Trump und 18 weitere Personen in Georgia wegen des Versuchs angeklagt, den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 in diesem Bundesstaat zu kippen. Dies ist die vierte Anklage gegen Trump in diesem Jahr. Seine anderen drei Anklagen beziehen sich auf die Zahlung von Schweigegeld, die illegale Aufbewahrung von geheimen Regierungsdokumenten und die Anstachelung zum Sturm des US-Kapitols am 6. Januar.
Die Anklage in Georgia unterscheidet sich jedoch von den anderen. Sie basiert auf einem Gesetz, dem sogenannten Racketeer Influenced and Corrupt Organizat
Algerien hat den neuesten Hollywood-Blockbuster Barbie verboten. Drei Wochen nach dem Kinostart forderte das Kulturministerium des Landes alle Kinos auf, den Film unverzüglich aus dem Programm zu nehmen. Ein Regierungsbeamter erklärte, der Film propagiere Homosexualität und stehe nicht im Einklang mit den religiösen und kulturellen Überzeugungen Algeriens.
Medienberichten zufolge waren die Kinos in den Städten Algier, Oran und Constantine ausverkauft. Barbie, mit Margot Robbie und Ryan Gosling in den Hauptrollen, basiert auf der gleichnamigen Spielzeugserie. Im Film reist Barbie in die reale W
Die Zeitung The Guardian hat vor kurzem einen ausführlichen Bericht über das Bleichen von Korallenriffen veröffentlicht. Der Zeitung zufolge bleichen und sterben die Korallen in Zentralamerika und der Karibik aufgrund von Hitzestress in einem noch nie dagewesenen Ausmaß.
Korallenriffe machen nur 0,1 % des Meeresgrundes aus, beheimaten jedoch mehr als ein Viertel aller Meeresbewohner der Welt. Sie gelten als eines der anfälligsten Ökosysteme für globale Erwärmung. Obwohl sich Korallen von der Bleiche erholen können, sind sie in den Folgejahren anfälliger für Krankheiten und wachsen langsamer.
Der
Letzten Monat wurden die 20. jährlichen QS World University Rankings veröffentlicht. Der Report basiert auf neun Kriterien: akademischer Ruf, Ruf als Arbeitgeber, Dozenten-Studenten-Verhältnis, Zitierungen pro Dozent, Anteil der internationalen Dozenten und Anteil der internationalen Studenten. In diesem Jahr kamen internationale Forschungsnetzwerke, Beschäftigungsaussichten und Nachhaltigkeit hinzu.
2024 dominieren englischsprachige Universitäten die oberen Plätze der Rangliste. Das Massachusetts Institute of Technology steht an der Spitze. Stanford, Harvard und Berkeley sind ebenfalls unter d
| Hanna: | Peinlich, peinlich, peinlich! Zum ersten Mal überhaupt ist eine deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen bereits in der Vorrunde einer Weltmeisterschaft ausgeschieden. Dabei war Deutschland mit Marokko, Kolumbien und Südkorea in einer vermeintlich einfachen Gruppe. Gegen Marokko konnten die Deutschen noch mit 6:0 gewinnen. Das Spiel gegen die beinharten Kolumbianerinnen ging dann mit 1:2 verloren. Danach aber gab es gegen Südkorea, das sowohl gegen Kolumbien als auch Marokko verloren hatte, nur ein Unentschieden. Deutschland war damit draußen, da Marokko auch gegen Kolumbien gewinnen konnte, das sich eben im dritten Gruppenspiel nicht mehr anstrengen musste. Eine unglaubliche Blamage. Und ausgerechnet mal wieder Südkorea! Wenn wir uns erinnern wollen, die deutschen Herren hatten 2018 bei der WM auch gegen Südkorea verloren und waren damit draußen. Was, um Himmels Willen, ist denn nur los mit dem deutschen Fußball, Michael? |
| Michael: | Wer sich in Deutschland zu einem bestimmten Thema weiterbilden möchte, kann dies zum Beispiel an einer Volkshochschule tun. Hier werden unter anderem Sprachkurse, der Umgang mit Computern, oder Themen aus dem Bereich der Kultur und Gestaltung angeboten. Da es sich hierbei eher um die Erwachsenenbildung handelt, findet der Unterricht meistens abends statt. Eigentlich waren die Volkshochschulen ein fester Bestandteil der deutschen Bildung. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ sieht dies nun in Gefahr. Im Artikel „Volkshochschulen – Wozu noch?“ vom 6. August stellt sie fest, dass es mittlerweile viel Konkurrenz durch Angebote im Internet gebe. Die deutschen Volkshochschulen müssten flexibler, innovativer und experimentierfreudiger werden, wenn sie überleben wollten. |