Umweltaktivisten gehen zu weit
17 December 2020
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Michael: | Abseits der in den Medien präsenten Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung gibt es schon seit längerem Proteste einer anderen Art. Im Dannenröder Forst, einem Wald im Bundesland Hessen, protestieren Umweltaktivistinnen und Umweltaktivisten gegen die Rodung des Waldes. Dieser soll für den Ausbau der Autobahn A49 zum Teil abgeholzt werden. Seit Oktober 2019 ist der Wald von Aktivisten besetzt, die sich sowohl für die Rettung des Waldes, als auch für eine Verkehrswende aussprechen. Nach einer Klage und einem Gerichtsverfahren ist seit dem Sommer aber entschieden, dass die Autobahn wie geplant gebaut werden soll. Im November wurde damit begonnen, den Wald zu räumen und die entsprechenden Flächen zu roden. Die Aktivisten haben angekündigt, den Wald nicht freiwillig zu verlassen. Nun wird ein Aktivist wegen versuchten Totschlags gesucht. Er soll absichtlich ein Baumstammgestell in Richtung von Polizisten und Waldarbeitern zum Einsturz gebracht haben. Idealismus sei wichtig und müsse politisch ausgehalten werden. Fanatismus aber nicht. Das schreibt die „Welt“ im Artikel „Die Klimabewegung setzt ihre Ziele aufs Spiel“ vom 8. Dezember. Die Aktivisten drohten, in Richtung Extremismus abzudriften, führt die Zeitung aus. |