Wie geht es in der Bundesliga weiter? Bei den Vereinen gibt es unterschiedliche Meinungen
23 April 2020
Michael: | Die Klubs im deutschen Profi-Fußball leiden wie alle anderen Unternehmen ebenfalls unter der Coronavirus-Krise. Zu Beginn der Krise fanden zunächst sogenannte „Geisterspiele“ statt, bei denen Spiele ohne Zuschauer, also in leeren Stadien ausgetragen wurden. Später wurden die Spiele der Bundesliga ganz abgesagt. Den Vereinen entgehen dadurch nicht nur Einnahmen durch Eintrittsgelder für die Spiele, sondern auch Erlöse aus den Übertragungsrechten der Fernsehsender. So droht einigen Klubs schon ab Mai oder Juni die Insolvenz. Das Kontaktverbot soll in Deutschland nun stückweise wieder gelockert werden, und bestimmte Einzelhändler dürfen ihre Läden wieder öffnen. Auch einige Vereine spekulieren jetzt schon über mögliche Szenarien, den Betrieb wieder aufzunehmen. Dies sei zu früh und kontraproduktiv, mahnt die Deutsche Fußball-Liga mit ihrem Chef Christian Seifert. Die DFL hat ihre Profi-Vereine in gleich drei Schreiben darauf aufmerksam gemacht, dass die Vielstimmigkeit der geäußerten Meinungen eine Gefahr für ein gemeinschaftliches Vorgehen darstelle. Dabei ginge es nicht darum, die Meinungsfreiheit einzuschränken, sondern darum, dass die zahlreichen unterschiedlichen Äußerungen jetzt gerade keine Stärke seien und die Lösungsfindung erschweren würden. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet in dem Artikel „Post von Seifert“ vom 16. April über diese Situation, bezieht selbst jedoch keine Stellung zu diesem Thema. |