Bettina: | Heute ist Donnerstag, der 10. Mai 2018. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von „News in Slow German“! Hallo liebe Zuhörer! Hallo Phillip! |
Phillip: | Hallo Bettina! Hallo zusammen! Herzlich willkommen bei unserem Programm, Bettina! |
Bettina: | Danke, Phillip! Wir beginnen den ersten Teil unseres Programms mit Präsident Trumps Ankündigung des Ausstiegs der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran. Danach sprechen wir über den Freispruch von fünf Flüchtlingshelfern durch ein griechisches Gericht. Sie waren beschuldigt worden, Menschen nach Griechenland zu schmuggeln. Anschließend geht es um den Vulkan Kilauea, der am vergangenen Donnerstag in Hawaii ausgebrochen ist, was zu großen Zerstörungen und zu Evakuierungen geführt hat. Wir beenden den ersten Teil unseres Programms mit einem nicht ganz so ernsten Thema und sprechen über die berühmten schwedischen Fleischbällchen – eine kulinarische Spezialität, die vielleicht gar nicht schwedisch ist. |
Phillip: | Ich habe diese berühmten schwedischen Fleischbällchen erst neulich probiert, als ich einkaufen war. |
Bettina: | Bei Ikea, nehme ich an? |
Phillip: | Ja, woher weißt du das? |
Bettina: | Na, das war jetzt wirklich nicht so schwierig, Phillip ... Lass uns darüber gleich noch ausführlicher sprechen. Jetzt machen wir erst einmal mit unseren Ankündigungen weiter. Im zweiten Teil unseres Programms wird es um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil besprechen wir heute die Verwendung von Negationswörtern. Und wir beenden unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung: „Nichts auf die leichte Schulter nehmen“. |
Phillip: | Klingt gut, Bettina! Los geht's! |
Bettina: | Okay, Phillip. Vorhang auf! |
Präsident Donald Trump hat am Dienstag angekündigt, dass sich die Vereinigten Staaten aus dem Atomabkommen mit dem Iran zurückziehen und erneut scharfe Wirtschaftssanktionen verhängen werden. Mit dieser Entscheidung stellen sich die USA gegen ihre europäischen Verbündeten. Jetzt besteht die Möglichkeit, dass der Iran sein Atomprogramm wieder aufnehmen wird.
Fünf Flüchtlingshelfer, die Flüchtlingen 2016 geholfen hatten, nach Griechenland zu gelangen, wurden am Montag von der Anklage des Menschenschmuggels freigesprochen. Die Männer — drei Spanier und zwei Dänen – hatten 51 Flüchtlinge gerettet, die mit dem Boot aus der Türkei zur griechischen Insel Lesbos gekommen waren. Lesbos ist einer der Hauptanlaufpunkte für Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Europa sind.
Der Fall wurde von internationalen Rettungsorganisationen aufmerksam verfolgt. Diese hatten befürchtet, dass er einen Präzedenzfall für die Kriminalisierung von humanitärer Hilfe schaffen könn
Dutzende Häuser wurden zerstört und etwa 1.700 Menschen wurden evakuiert, nachdem am letzten Donnerstag auf Hawaiis Big Island ein Vulkan ausgebrochen war. Kilauea, einer der aktivsten Vulkane der Welt, spuckt weiterhin Lava aus und hat sogar Erdbeben auf der Insel ausgelöst.
Seit Donnerstag letzter Woche strömen Lava, giftige Gase und Dämpfe durch Spalten, die durch den Vulkanausbruch entstanden sind, an die Erdoberfläche. Der Fluss von Magma hat zu einer Reihe von Erdbeben geführt; das stärkste davon ereignete sich am vergangenen Freitag. Mit einer Stärke von 6,9 auf der Richterskala war es d
Der 28. April könnte ab sofort wegen einer schockierenden Enthüllung in die kulinarische Geschichte eingehen: Schwedische Fleischbällchen sind nicht wirklich schwedisch. Diese sensationelle Nachricht wurde von der schwedischen Regierung über Twitter verbreitet.
„Schwedische Fleischbällchen basieren tatsächlich auf einem Rezept, das König Karl XII. Anfang des 18. Jahrhunderts aus der Türkei mitgebracht hat“, heißt es in Schwedens offiziellem Tweet. „Bleiben wir bei den Fakten!“ Laut einem schwedischen Forscher besagen diese Fakten, dass Karl XII. 1709 nach einer verlorenen Schlacht mit Russland
Phillip: | Nenne mir doch bitte mal den einflussreichsten Mathematiker aller Zeiten. |
Bettina: | Nie im Leben. Das ist eine Reise nach nirgendwohin, die niemandem etwas bringt. Außerdem hängt es sicherlich davon ab, mit wem du gerade sprichst. 99,99 % aller Angelsachsen würden hier zum Beispiel ohne das geringste Zögern Newton nennen. |
Phillip: | Newton, Schmewton. Ich will da jetzt gar nicht groß darauf rumreiten, dass Leibniz die Infinitesimalrechnung unabhängig von Newton und auch praktisch zur gleichen Zeit entwickelt hat ... Daran erinnert sich außerhalb Deutschlands sowieso niemand. Wenn du jetzt natürlich Alan Turing, einen der Erfinder des Computers nennen würdest, könnte man ja darüber reden. |
Bettina: | Ich sag ja nur. Das ist alles nicht objektiv. Wenn du mit einem Griechen redest, zählt, nicht unberechtigterweise, niemand außer Euklid, Pythagoras oder Archimedes. Bei einem Italiener läuft nichts ohne Fibonacci, und für die Franzosen kommt sowieso niemand anders als Descartes oder Pascal in Frage. |
Theory
In German, negation words are the negative equivalents of several nouns and adverbs. We see this concept in English: “someone vs. no one; somewhere vs. nowhere; something vs. nothing.” The same opposite pairs exist in German.– Hast du angerufen? – Ja, aber es hat niemand geantwortet. – Did you call? – Yes, but no one answered. – Hast du jemanden auf der Straße gesehen? – Nee, ich habe niemanden gesehen. – Did you see someone on the street? – No, I didn’t see anyone. – Was habt ihr heute Abend vor? – Wir haben heute Abend nichts vor. – We have nothing planned for tonight. – What do you have planned for tonight? |
II. Negation Words
The following are the most frequently seen negation words along with the affirmative counterparts.Bettina: | Gestern war die Geburtstagsfeier meiner Mutter und unsere ganze Familie ist zusammengekommen und hat bis in die Puppen gefeiert. |
Phillip: | Wurde viel gegessen und getrunken? Und das Tanzen habt ihr doch sicher auch nicht auf die leichte Schulter genommen, oder? |
Bettina: | Da kennst du meine Familie richtig! Alle haben das Tanzbein geschwungen und ich hatte auch Brettspiele für später mitgebracht. Da ging der Spaß erst richtig los. |
Phillip: | Brettspiele? Etwa „Mensch-ärgere-dich-nicht“ und „Monopoly“? |
Bettina: | Natürlich! „Mensch-ärgere-dich-nicht“ ist doch ein Klassiker. Meine Oma hat dieses Spiel sehr ernst genommen, das hat sie nicht auf die leichte Schulter genommen. |
Phillip: | Was meinst du denn damit? Habt ihr um Geld gespielt? |
Man kann diese Redensart im normalen Sprachgebrauch in informellen, aber auch in formellen Situationen verwenden. Der Ursprung der Redensart ist unbekannt, sie tauchte aber schon 1812 bei den Gebrüdern Grimm im Märchen Der Teufel und seine Großmutter (auf): „Die Zeit verstrich ihnen schnell, und als es mit den sieben Jahren zu Ende gieng, ward zweien gewaltig angst und bang, der dritte aber nahms auf die leichte Schulter und sprach‚ Brüder, fürchtet nichts, ich bin nicht auf den Kopf gefallen, ich errathe das Räthsel‘.“
- Da das Auto kaputt ist, können wir fahren.
a - nichts
b - nirgendwohin
c - niemanden - lernt fleißiger als mein Freund.
a - Nie
b - Niemand
c - Nirgendwo - Heute hatten wir bei der Arbeit zu tun.
a - nichts
b - niemandem
c - niemals
- Wegen der Budgetkürzungen kann diese Organisation jetzt helfen.
- Jedermanns Freund ist Freund.
- Die Bar war so schummrig, dass ich fast sehen konnte.
- hat mich heute besucht.
- Ich werde erzählen, was du mir im Vertrauen gesagt hattest.
- Es liegt in Interesse, das Unternehmen auf diese Weise weiterzuführen.
- Bei diesem Projekt hat mir geholfen.
- Wir kannten auf dem Fest.
- Weil sich für den Kurs angemeldet hatte, wurde er abgesagt.
- Die streunende Katze vertraute .