Jana: | Heute ist Donnerstag, der 18. Juli 2019. Herzlich willkommen zu unserer wöchentlichen Ausgabe von „News in Slow German“! Hallo liebe Hörer! Hallo Michael! |
Michael: | Hallo Jana! Hallo zusammen! |
Jana: | Im ersten Teil unseres Programms wird es um aktuelle Ereignisse gehen. Wir beginnen mit dem rassistischen Tweet von Präsident Trump vom Sonntag, in dem er vier nicht-weiße Kongressabgeordnete aufgefordert hatte, in ihre Herkunftsländer zurückzukehren. Anschließend sprechen wir über die Wahl von Ursula von der Leyen zur neuen EU-Kommissionspräsidentin. Danach führen wir ein Gespräch über die umstrittene Schließung eines Kinderspielplatzes in den Niederlanden wegen Lärmbeschwerden. Und zum Schluss sprechen wir über die Ergebnisse der Wimbledon-Endspiele am Sonntag. |
Michael: | Klingt gut, Jana! |
Jana: | Das ist aber noch nicht alles, Michael! Im zweiten Teil unseres Programms wird es um die deutsche Kultur und die deutsche Sprache gehen. Im Grammatikteil besprechen wir heute Verben, die die Bedeutung von „denken“ haben, und wir beenden unser Programm mit einer neuen deutschen Redewendung: „Jemanden auf dem Kieker haben“. |
Michael: | Klingt gut! Los geht's! |
Jana: | Ja, Michael! Los geht's! |
Am vergangenen Sonntag forderte US-Präsident Donald Trump vier nicht-weiße, weibliche Kongressabgeordnete in einem Tweet auf, in die „total kaputten und von Verbrechen durchsetzten Länder, aus denen sie kommen“, zurückzukehren. Der Tweet löste eine starke Gegenreaktion aus und am Dienstag stimmte das Repräsentantenhaus dafür, Trumps Äußerungen als rassistisch zu verurteilen.
Die aus dem Amt scheidende deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen wurde am Dienstag mit knapper Mehrheit zur neuen EU-Kommissionspräsidentin gewählt. Sie wird die erste Frau in dieser Position sein, wenn sie im November den derzeitigen Präsidenten Jean-Claude Juncker ablöst. Zu ihren ersten Zusagen gehört ein klimaneutrales Europa bis 2050.
Von der Leyen, ein Mitglied der liberal-konservativen Christlich Demokratischen Union von Bundeskanzlerin Angela Merkel, kündigte einen umfassenden Klimaplan an, sowie „gesetzliche Regelungen zur Gewährleistung eines fairen Mindestlohns für a
Die Stadtverwaltung von Nimwegen, einer Stadt im Südosten der Niederlande, hat die Schließung des Spielplatzes einer Grundschule angeordnet, weil der Geräuschpegel die akzeptablen Grenzen überschreitet. Der Spielplatz muss bis Ende Juli geschlossen werden, ansonsten droht der Schule eine Geldstrafe von 10.000 Euro für jeden Verstoß gegen diese Entscheidung.
In Wohngebieten der Niederlande gilt ein Lärmgrenzwert von 70 Dezibel. Bewohner der neuen Luxuswohnungen in der Nähe der Schule hatten sich darüber beschwert, dass die Kinder auf dem Spielplatz diese Grenze überschritten hätten. Offizielle G
Am Sonntag besiegte Novak Djokovic Roger Federer und gewann seinen fünften Wimbledon-Titel. Das Match wurde in einem fünften Tiebreaker-Satz entschieden. Mit vier Stunden und 57 Minuten war es das längste jemals gespielte Einzelfinale bei den Herren. Djokovic hat damit 16 Grand Slam-Titel, zwei weniger als Rafael Nadal und vier weniger als Federer, der in der Tennisgeschichte der Männer die meisten Titel besitzt.
Am Tag zuvor setzte sich Simona Halep gegen Serena Williams durch und gewann ihren ersten Wimbledon-Titel bei den Damen. Halep brauchte nur 56 Minuten, um Williams zu schlagen, die um
Michael: | Wie findest du das denn, dass unser ehemaliger Starfußballer und Weltmeister von 2014, Mesut Özil, den türkischen Präsidenten Erdoğan vor kurzem als Trauzeuge bei seiner Hochzeit eingeladen hat? |
Jana: | Ich muss zugeben, dass mir das Schnurz ist. Özil spielt nicht mehr für Deutschland. Er ist also Privatmann und ich meine, dass er jetzt machen kann, was er will. Wenn er noch für die deutsche Nationalmannschaft spielen würde, wäre es, denke ich, etwas anderes. Die deutsche Öffentlichkeit hat deshalb aus diesem Grund auch kaum reagiert. |
Michael: | Na ja, ich glaube, es handelte sich nur um eine Trotzreaktion von Özil, der den Deutschen noch einmal den Finger zeigen wollte, um sich für seinen unrühmlichen und danklosen Abgang zu revanchieren. |
Jana: | Wusstest du eigentlich, dass man seine Stasi-Akte einsehen kann? |
Michael: | Was ist denn eine Stasi-Akte? |
Jana: | Willst du mir jetzt sagen, dass du darüber noch nichts gehört hast? |
Michael: | Über die Stasi schon. Das war doch die Staatssicherheit früher in der DDR, oder? |
Jana: | Ja genau, und weißt du auch, was die gemacht hat? |